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Konkreter Hintergrund

Werkzeugbau

Mit unseren Partnern stellen wir unter höchster Genauigkeit Druckgussformen und Vorrichtungen her, welche eine Aufspanngrösse von 300x300 mm. bis 2.000x2.000 mm. haben können. 

Werkzeug-Rahmen

Um die beste Qualität zu erreichen benutzen wir lediglich folgende Materialien: 1.1730, 1.2312, 1.2311,1.7220,1.7255 vergütet auf 800 – 1000N/mm2. Dabei wird folgender Prozess verwendet: Bei Abmessungen ist die DME-Norm ausschlaggebend. Die Außenkanten beider Rahmen sollen etwa 2 mm unter einen Winkel von 45° abgeschrägt werden. Ausreichend Demontage-Bohrungen für Einsätze im Formrahmen vorsehen. Die Führungslänge der Führungselemente muss etwas größer sein als die maximale Tiefe des Formhohlraumes, gemessen von der Teilungsfläche. Führungselemente (Buchsen und Bolzen) müssen im Passungsbereich bündig mit Rahmenhöhe sein. Rundsäulen bis Paßsitz 30‘ konisch ausführen und nitrieren. Die Transportgewinde müssen je nach Größe des Werkzeuges ausgelegt werden (z.B. M16, M20, M30). Knippecken auf alle 4 Formrahmenecken anbringen. Länge: mindestens 40 mm x Tiefe mindestens 5 mm. Knippecken sind jeweils in fester und in beweglicher Formhälfte anzubringen. An Auswerfer Seite und fester Seite ist eine umlaufende Spannnut anzubringen. Spannrand-Höhen der festen und beweglichen Aufspannplatte. 

Formteilung

Formteilung, die Lage und Größe der Auswerfer, sowie des Angusses und die Größe des Formaufbaus, werden in Absprache mit Ihnen und unseren Partnern zusammen besprochen und freigegeben. Dabei achten wir auf folgende Regel: Formhälfte mit Schrumpfpartien als Hälfte für die Auswerferseite nutzen. Sind abgesetzte, schräge oder gekrümmte Formteilungen erforderlich, ist ein Seitenschub beim Zuhalten durch gehärtete Passrollen oder ähnlichen Halteelemente (Riegelkeile) entgegen zu wirken. Das gleiche tritt ein bei guter Vorspannung der Keile (Arretierungen), die für einen passenden Schieberschluss notwendig sind, die ein Verschieben der beweglichen zur festen Formhälfte bewirken können. Den Formführungen sollte man es nicht überlassen, diese Kräfte aufzufangen.

Schieber

Die Schieberführungen können direkt eingearbeitet werden. Bei entsprechender Beanspruchung müssen gehärtete Leisten eingesetzt, verbohrt und verstiftet werden. Die erforderlichen Distanzbolzen sind nach Festlegung durch Sie für jedes Werkzeug anzufertigen. Schraubenfedern für Schieberrückhaltung müssen so ausgelegt sein, dass sie das Gewicht eines Schiebers sicher halten. Bei allen anderen Schiebern muss ein Anschlag zur Sicherung angebracht werden. Schrägstifte sind Normteile (z.B. DME, Hasco, Formtechnik) und müssen jederzeit austauschbar sein. Die Anschraubbohrungen in den Arretierungsplatten zum Verriegelungskeil des Kernzuges durchbohren - parallel zur Formteilung. Bei möglichen Korrekturen soll dies ohne  Abbau von der Form von der Druckgießmaschine erfolgen. Schieber Verriegelung mit Arretierungsplatten (gehärtet und nitriert). Schieberanschlag in der Auswerferseite möglichst weit nach hinten versetzen (Dichtfläche gewähren). Werkstoff für Schieber Einsatzoberflächenpartie 1.2343 / 1.2344 und Schieber-Verlängerung 1.2311. Notwendige Kernzüge für Seitenschieber müssen seperat abgestimmt werden.

Werkzeug-Einsätze 

Das Herz Ihrer Werkzeuges wirdunter folgenden Regeln gefertigt: Materialien 1.2343 – Die Maßänderung des Stahles 1.2343 beim Härten sind im Vergleich zum Stahl 1.2344 im Mittel nur halb so groß. Schleifen auf 0-Maß. Fräsarbeiten Oberflächenrauheit Ra 0,8. Die Ausfräsungen für Formeinsätze  und Schieberführungen sind mit Toleranzen 0,04 / + 0,08 einzuarbeiten. Bewegliche Seite: Taschentiefe – 0,05 mm. Feste Seite: Taschentiefe – 0,3 mm (Formeinsatz muss min. 0,2 mm überstehen). Erodierstruktur nach VDI 3400 REF 24 oder Festlegung durch cts . Elektroden müssen bis 3 kg Gewicht aus Kupfer gefertigt werden. Nach der Vollziehung des EDM (Errodiervorgang) der Form-Einsätze sollten die Teile verlangsamt mit einem Schlicht-Vorgang mit maximal 10A bearbeitet werden. Bei Mehrfachformen Nestkennzeichnung einbringen.  Beschriftung im Einsatz: Für Buchstabenhöhe (Dicke), abhängig von der Schriftgröße, reichen 0,2 bis 0,5 mm. Die Seitenwände der Schriften sind in Ausstoßrichtung konisch auszuführen (10 – 25°).  Werkstoff für Einsätze: 1.2343 ESU oder andere hochwertige Werkzeugstähle (z.B. Marlock 1650). 

Anschnitt-System

Anschnitt-System mit Legierungsbezeichnung versehen, Anschnittdicke, Abstand zur Oberfläche des Formeinsatzes, sowie Brechkante wird in Absprache mit Ihnen bestimmt und freigegeben. Dabei leiten wir unter folgenden Kriterien die Planung an: Überläufe (Luftbohnen) sollen mit Formschrägen von 10 – 15°gearbeitet werden und mit Auswerfern versehen werden. Alle Überläufe sollen mit Entlüftungskanälen versehen werden. Mögliche Abmessungen der Entlüftungskanäle (Tiefe 0,1 – 0,2 mm) werden zusammen mit Ihnne festgelegt. Die Anschnitt-Querschnitte sollen zur Entlüftung etwa 30 - 50% des Hauptanschnittes betragen. Entlüftungseinsätze mit Eingang 0,8 mm auf 0,3 mm den Spalt kontinuierlich verringern nach Norm.

Kerne

Kerne sind grundsätzlich zu nitrieren. Eine Positionierung der Bohrungskerne im Anschnitt Bereich ist zu vermeiden oder auch direktes Anströmen eines Kerns. Die Kern-Durchmesser grundsätzlich auf Plus-Maß anstreben. Folgende Gussblätter sind bei Kernen Plan zur Formteilung ca. 0,2 - 0,3 mm und Schieberkernen in Längsrichtung bis zu ca. 0,3 – 0,4 mm vorzusehen. Durch diese Maß soll ein Anstauchen der Kerne verhindert.  werden.

Auswerfer müssen leicht gängig sein. (Passung H8). Die Auswerfer sind aus Werkstoff 1.2343 nitriert und blank (z.B. DME Type A) oder nach DIN 1530 nitriert Mn-phosphatiert. Senkung für die Auswerferköpfe müssen mit einer Toleranz von +0,02 mm gefertigt werden. Nach Bedarf ist eine Auswerfersicherung anzubringen. Die Abdrücke (Markierungen) der Auswerfer  sollen nicht mehr als 0,0 – 0,2 mm einstehen. Die Position der Auswerfer sollen so entworfen werden, dass die Teile ohne Verzug ausgeworfen werden können. Die Auswerfer mit Durchmesser weniger als 5 mm sollten mit abgestuften Durchmesser nach der Dichtfläche im Einsatz verstärkt sein. Ein fester Anschlag (Kopfbolzen) der Auswerferplatten gegen die Aufspannplatte ist notwendig, damit eine eindeutige Abstimmung der Auswerferlängen erfolgen kann. 

Auswerfer

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